Sonntag, 15. Januar 2012

Rezension: Die Bestimmung


Autor: Veronica Roth
Verlag: cbt
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Sprache: Deutsch
Seiten: 480
Bewertung: 4 von 5 Sternen

Klappentext: Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

Inhalt: Beatrice lebt in einer Welt, in der die Menschen in fünf Fraktionen aufgeteilt sind. Nun ist sie alt genug, um sich für ihre künftige Fraktion zu entscheiden. Helfen soll ihr dabei ein Test. Doch dieser Test zeigt keine eindeutige Zugehörigkeit. Beatrice erfährt, dass sie eine Unbestimmte ist: Jemand, der von seinen Eigenschaften her, zu mehreren Fraktionen passen würde. Das Ergebnis wird zu Beatrices Glück vertuscht. Denn Unbestimmte gelten als Gefahr und werden daher gejagt.
Beatrice entscheidet sich für die Fraktion der Ferox und wird zu Tris. Die Ferox stehen für Mut und Furchtlosigkeit. Doch Tris muss schnell erkennen, dass sie eine falsche Vorstellung von dieser Fraktion hatte, denn es herrscht keine Einigkeit unter den Fraktionsmitgliedern. Dennoch kämpft sie mit den anderen Anwärtern verzweifelt um einen Platz bei den Ferox. Verrat und Gewalt sind von nun an ihre ständigen Begleiter. Der einzige Hoffnungsschimmer ist ihr Ausbilder Four, dem Tris immer näher kommt. Doch auch dieses Glück wärt nicht lange. Tris und Four finden heraus, dass die Fraktion der Ken eine Rebellion plant und die Ferox dafür einspannen möchte. Können die beiden diesen Plan vereiteln?

Meine Meinung: Das Buch gefällt mir richtig gut. Es handelt sich um eine typische Dystopie. So werden die Menschen in fünf Fraktionen eingeteilt und bekommen innerhalb jeder Fraktion vorgeschrieben, wie sie sich zu verhalten haben. Beatrice wird in die Fraktion der Altruan geboren und man erfährt, wie das Leben als Selbstlose ist. Alles scheint sehr grau und trostlos zu sein. Man darf nie an sich selbst denken, muss immer das Wohl anderer in den Vordergrund stellen und in der Masse untertauchen. Daher erscheint es zuerst nur logisch, dass Beatrice dieser Fraktion den Rücken kehren möchte und lieber eine mutige Ferox werden will. Ich finde es toll, wie man dann miterlebt, wie sich Beatrice in die Ferox Anwärterin Tris verwandelt und nach und nach erfahren muss, dass diese Fraktion größtenteils gar nicht dem Ideal entspricht, das sie vor Augen hatte. Man spürt selbst die Angst und die Unsicherheit, die Tris umgibt.
Ich kann mich zwar nicht wirklich mit Tris identifizieren, aber ihr Charakter macht im Laufe des Buches eine Wandlung durch, die sehr interessant ist und in den letzen Kapiteln habe ich richtig mit ihr mitgelitten. Mich stört allerdings, wie Tris an jeder Mutprobe sofort teilnehmen möchte. Es geht hier um Dinge, die lebensgefährlich sind und ich finde es etwas bedenklich, dass damit so leichtfertig umgegangen wird. Andererseits ist es natürlich für den Verlauf der Geschichte wichtig, dass Tris die anderen Ferox davon überzeugen kann, dass sie eine von ihnen ist und daher besteht schon ein gewisser Zwang, dass sie an diesen Mutproben teilnimmt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und spannend. Man kann das Buch recht zügig lesen und ist schon immer gespannt, was wohl im nächsten Kapitel passiert. Mir gefällt sehr gut, wie die Spannung und auch die Geschwindigkeit im Laufe des Buches immer mehr zunimmt. Die letzten Kapitel sind sehr actiongeladen und es passiert viel. Ich finde es toll, dass man nach und nach immer mehr mit dem Begriff „Unbestimmte“ anfangen kann. Ich gehe davon aus, dass im zweiten Teil noch näher drauf eingegangen wird und bin schon sehr gespannt darauf, was hier noch alles ans Licht kommt.
"Die Bestimmung" ist eine tolle neue Dystopie, die ich allen empfehlen kann, die gerne spannende, düstere Geschichten lesen, die dennoch auch Themen wie Liebe und Freundschaft enthalten.

Vielen Dank an den cbt Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

1 Kommentar:

  1. Das Buch liegt jetzt auch schon einige Wochen auf meinem SuB.

    Wenn ich deine Rezension so lese, wird es wirklich Zeit, dass ich dieses Buch endlich mal lese.

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